Autonomie endet nie
Mitte November habe ich zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „Klärung und Bedeutung des Begriffs Autonomie in der Pflege“ in mein Bürgerbüro eingeladen. Mit mir zusammen diskutierten an diesem Abend die Philosophie-Professorin Dr. Kirsten Meyer von der Humboldt-Universität zu Berlin und Thomas Koch, Co-Vorsitzender der SPD AG Selbst Aktiv.
Die zentrale Frage unserer Diskussion lautete: Was bedeutet es, ein autonomes, selbstbestimmtes Leben zu führen? Welche Rahmenbedingungen und Fähigkeiten benötigen Menschen hierfür? Ist es überhaupt möglich, ein vollständig autonomes Leben zu führen? Und ist es überhaupt sinnvoll, dies anzustreben?
Es war eine sehr spannende und anregende Diskussion. Am Ende stand fest: Die Begriffe „Autonomie“ und „Selbstbestimmung“ sollten wir nicht leichtfertig verwenden. Autonomie ist ein hohes Gut, das wir jedoch nicht überhöhen sollten, denn niemand agiert hundertprozentig autonom. Wie so oft, wird es komplizierter, wenn man beginnt, genauer hinzuschauen und die Details zu erkennen.
Ich danke Prof. Dr. Kirsten Meyer ganz herzlich für die spannende Diskussion und freue mich auf das nächste Gespräch!


