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Wüste Gorki – oder urbaner Begegnungsraum

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„Urbaner Anti-Raum“, „Monokultur des Konsums“, „Wüste aus Naturstein“ – Fußgängerzonen haben in der öffentlichen Debatte derzeit keinen so richtigen Lauf.

Rechtzeitig zum 70jährigen Jubiläum der Eröffnung der Kasseler Treppenstraße als erster autofreien Einkaufsmeile Deutschlands hat – gemeinsam mit dem von der CDU dominierten Bezirksamt Reinickendorf – die HGHI Holding von Harald Huth augenscheinlich den Versuch unternommen, den Gegnern dieses städtebaulichen Elements neue großkalibrige Munition zu verschaffen.

Ein 250 Meter langer, schnurgerader, komplett versiegelter Schacht, mit einer nicht mal als Alibi tauglichen Bepflanzung; ohne Verweilmöglichkeit oder auch nur dem Versuch der Brechung der Sichtachse durch architektonische Einflechtungen. Flanieren tut hier niemand, die Besucher:innen scheinen eher auf der Flucht zu sein, diesen Ort des Schreckens nur irgend hinter sich zu lassen.

Zu retten, was eigentlich nicht zu retten ist: Zwei engagierte Sozialdemokratinnen unternehmen den Versuch, diese Vorhölle für die Menschen in Tegel und Umgebung doch noch zu einem Ort mit Aufenthaltsqualität zu machen. Für die Menschen – mit den Menschen: Unterstützen Sie uns in dem Versuch und holen sich den öffentlichen Raum zurück. Mehr Grün, mehr Bänke, einen Spielplatz oder einen Wochenmarkt sind die Stichworte, die praktisch immer fallen, wenn es niedrigschwellige Maßnahmen geht. Überraschen Sie uns mit Ihren Vorstellungen

am Samstag, den 8.Juli 2023, von 11 bis 14 Uhr
am Zugang zur Fußgängerzone (vor Leiser).

Wir erwarten Sie dort zum Gespräch, zum ersten gemeinsamen Entwickeln von Ideen.
Nichts ist jemals in Stein gehauen, denn Sie entscheiden letztlich darüber, ob Sie einen urbanen Raum annehmen – oder eben nicht.
Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf.

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